CAPEX – Capital Expenditures

Unter Capital Expenditures – Investitionsausgaben werden Ausgaben für längerfristige Anlagegüter wie Maschinen, Gebäude, IT-Systeme, Ersatzteile, Erstausstattung, Immobilien, Fahrzeuge verstanden. Neben den aufgezählten Sachanlagen kann das CAPEX auch immaterielles Anlagevermögen wie Entwicklungskosten enthalten. Grundvoraussetzung ist, dass mit dem CAPEX langfristig operative Erträge erwirtschaftet werden können.

Diese Wirtschaftsgüter verlieren während der Nutzungsdauer an Wert und stehen in der Bilanz unter Aktiva, die langfristig abgeschrieben werden. Betriebswirtschaftlich gesehen sind diese Investitionsausgaben keine Kosten, da Investitionen in die Anlagenbuchhaltung zugeordnet werden und Veränderungen der Abschreibungen zur Folge haben. Das liquide Vermögen wird in Anlagevermögen umgewandelt.

Investitionsausgaben, die langfristig genutzt werden, werden nicht unverzüglich vom Unternehmensgewinn abgezogen.

 

OPEX – Operational Expenditure

Der Gegenpart zum CAPEX ist sind die OPEX Ausgaben. OPEX steht für „Operational Expenditure“ und zeigen kurzfristige bilanzielle Postitionen / Ausgaben für den operativen Geschäftsbetrieb. Im OPEX sind die operativen Betriebsausgaben zusammengefasst. Dieses umfasst zum Beispiel Energie- und Personalkosten, Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Materialkosten, Miete.

CapEx und OpEx bilden zusammen die TotEx – Total Expenditures – Gesamtausgaben.

 

CAPEX Ratio

Werden die CAPEX Aufwendungen ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt, erhält man die CAPEX Ratio bzw. Capital Expenditure Ratio. Das CAPEX Ratio zeigt, inwiefern sich  die Investitionstätigkeit mit der Geschäftsentwicklung bzw. dem Umsatz entwickelt.

Die CAPEX Ratio ist branchenabhängig. Energieversorgungs-, Stahl- und Telekommunikationsunternehmen haben aufgrund des anlagenintensiven Betriebs ein hohes CAPEX Ratio als Softwareunternehmen oder Dienstleister.

CAPEX Ratio = CAPEX / Umsatzerlöse