Geldschöpfung
Inhalt

Was ist und wie erfolgt die Geldschöpfung?
- Die Geldschöpfung ist die Schaffung neuen Geldes.
- Buch- oder Giralgeld wird von privaten, genossenschaftlichen oder öffentlich-rechtlichen Geschäftsbanken für Kunden bei der Kreditvergabe erzeugt.
Woher beziehen Geschäftsbanken Buch- oder Grialgeld?
- Geschäftsbanken unterhalten Konten bei der Zentralbank. Die Buchgeldschöpfung geht der Schöpfung von Zentralbankgeld voraus.
- Die Zentralbank kann Zentralbankgeld schaffen. Zentralbanken vergeben Kredite zum jeweils gültigen Leitzins und gegen die Bereitstellung entsprechender Sicherheiten an Geschäftsbanken.
- Frisches Geld oder auch häufig gesagt „Geld aus dem Nichts“ entsteht, wenn die Zentralbanken Kredite an Geschäftsbanken vergeben oder Anleihen von Staaten und Unternehmen kaufen.
- Wenn Geschäftsbanken ihre Kredite bei der Zentralbank zurückzahlen oder wenn Zentralbanken erworbene Wertpapiere verkaufen, wird Zentralbankgeld vernichtet.
- Für Geschäftsbanken ist Zentralbankgeld eine Forderung, die verschwindet. Zentralbankgeld verschwindet, sobald es zurückgezahlt wird.
Zentralbankgeld und die Geldmenge
- In dem Augenblick wenn Geschäftsbanken Buchgeld schaffen, haben sie Bedarf an Zentralbankgeld.
- 1 % des erzeugten Buchgeldes müssen Geschäftsbanken als Mindestreserve bei der Europäischen Zentralbank als Guthaben halten.
- Da Geschäftsbank-Kunden jederzeit ihr Buchgeld in Bargeld tauschen können, muss die Geschäftsbank zunächst ihrerseits vorhandene Zentralbankguthaben in Bargeld tauschen, um dem Kundenwunsch nachkommen zu können. Dies geschieht mit ca. 10 % des Buchgeldes (Geldmenge M3).
- Zentralbanken beeinflussen die Geldbasis indirekt, indem sie die Leitzinsen, welche Geschäftsbanken auf ihr Guthaben bzw. ihre Kredite bei der Zentralbank erhalten bzw. zahlen, hebt bzw. senkt.
- Giralgeldschöpfung durch Geschäftsbanken: Das Geld, das Bankkunden auf Girokonten halten ist das sogenannte Buchgeld / Giralgeld. Bargeld gehört nicht zum Giralgeld.
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