Der Empire State Index ist einer der wichtigsten Frühindikatoren der amerikanischen Wirtschaft.

Dieser Index gibt einen umfangreichen Überblick  der wirtschaftlichen Entwicklung in den vereinigten Staaten. Die Federal Reserve Bank von New York veröffentlicht jeden Monat einen Bericht mit den wichtigsten Kennzahlen. Die Kennzahlen entstehen durch eine Umfrage an diversen Unternehmen. Von ca. 200 Fragebögen,  die an Unternehmen versendet werden, werden ca. 100 Bögen ausgewertet. Die Umfrage wertet die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Bundestaat New York aus und ist ein Vorzeichen für den zeitlich späteren ISM-Index.

Unter dem Begriff „produzierendes Gewerbe“ versteht man die Verarbeitung von Rohstoffen in der Industrie, Energiewirtschaft, Energie- und Wasserversorgung oder im Handwerk, Baugewerbe und Bergbau. Dieses Gewerbe ist sehr materialintensiv und ist durch den Produktionsprozess ebenfalls kapitalintensiv.

In der Umfrage werden Fragen zu der Entwicklung der Auftragseingänge, Absatzzahlen, Lagerbestände, Preise, Mitarbeiterzahl und zu finanzverbindliche Verbindlichkeiten der Unternehmen beantwortet. Eine negative Kennzahl ist ein Indiz für einen zukünftigen wirtschaftlichen Abschwungs. Eine positive Kennzahl bedeutet dagegen eine positive Konjunkturentwicklung.