Geldmenge

M0, M1, M2, M3

Was ist die Geldmenge?

Die Geldmenge wird von der jeweiligen Zentralbank beobachtet, gesteuert und repräsentiert, wie viel Geld in einer Volkswirtschaft unterwegs ist. Das Geld beinhaltet allerdings nur das Bargeld und Geld auf Bankkonten von Privatpersonen und Unternehmen.

Die Aufgabe von Zentralbanken ist sicherzustellen, dass Güter und Geld in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen, sodass eine hohe Inflation oder eine Deflation vermieden wird. Die wichtigsten Zentralbanken sind:

  • Europäische Zentralbank EZB
  • Federale Reserve FED
  • Bank of England BoE
  • Bank of Japan BoJ
  • Schweizer Nationalbank SNB

 

Die Geldmenge wird in vier Klassen unterteilt. Das „M“ steht für „Money“

  • Die Geldmenge M0 sind Bargeldbestände außerhalb des Bankensystems.
  • Die Geldmenge M1 sind Bargeld und Ersparnisse mit sofortiger Zugriffsmöglichkeit. Die Geldmange M1 beinhaltet die Geldmenge M0.
  • Die Geldmenge M2 sind Ersparnisse und Geldeinlagen mit einer maximal zwei-jährigen Laufzeit und drei-monatiger Kündigungsfrist. Die Geldmenge M2 beinhaltet die Geldmenge M1.
  • Die Geldmenge M3 sind alle verfügbaren Gelder, inklusive Schulden und Wertpapiere.

 

 

Geldumlaufgeschwindigkeit

Die Geldumlaufgeschwindigkeit zeigt, wie häufig die Geldmenge einer Volkswirtschaft innerhalb eines Jahres den Besitz wechselt bzw. umgesetzt wird. Dabei gibt es zwei Arten: Geldumlauf aus makroökonomischer und Geldumlauf aus mikroökonomischer Sicht.

 

Geldumlaufgeschwindigkeit aus mikroökonomischer Sicht

    \[ \boxed{\mathrm{Geldumlaufgeschwindigkeit­~V=\frac{Umsatz}{Geldmenge~x~Zeit}}}\ \]

 

Geldumlaufgeschwindigkeit aus makroökonomischer Sicht

    \[ \boxed{\mathrm{Geldumlaufgeschwindigkeit­~V=\frac{BIP}{Geldmenge~M}}}\ \]

 

Einfluss auf die Inflation

  • Einige ‚Inflations‘-Experten weisen darauf hin, dass, neben der Notenbank-Bilanz, auch die Geldumlaufgeschwindigkeit eine wichtige Rolle spielt.
  • Geldmenge in Europa:
  • Weitere Statistiken
    • Deutsche Bundesbank
      • Leitzinssätze und Geldmarktzinssätze
      • Inflation und langfristige Inflationserwartungen
      • BIP in Deutschland / Euroraum
      • Staatsverschuldung
      • Geldmengenaggregate im Euroraum

Tipp: Ihre Depot-Performance können Sie einfach mit Portfolio Performance tracken: https://www.portfolio-performance.info/

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